Dienstag, 3. November 2015


REFERAT - ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
WAS BESTRAHLT UNS TAGTÄGLICH ?

Datum: Donnerstag 19. November 2015 | 19.00 – 21:00 Uhr

Ort: Gemeinschaftszentrum Riesbach, Seefeldstr. 93, 8008 Zürich-Seefeld

Referent: Urs Raschle, HF/NF Messspezialist. Führt seit über 20 Jahren Messungen im Bereich elektromagnetische Felder „Elektrosmog“ durch.

Thema: Elektromagnetische Wellen - Was bestrahlt uns tagtäglich ?
  • Welchen Feldern sind wir heute tagtäglich ausgesetzt oder was fliegt uns ständig um die Ohren?
  • Welche Belastungen sind eher als kritisch zu beurteilen und gibt es überhaupt unkritische elektromagnetische Wellen / Stahlen?
  • Welche Techniken werden für die moderne Kommunikation durch die Luft eingesetzt?
  • Ist unsere Messtechnik überhaupt in der Lage diese Felder wie Mobilfunk (GSM, UMTS, LTE ), Datenübermittlungen (WLAN,  WIFI, DECT, Bluetooth) zu messen?
  • Welche Fehler werden bei der gängigen Messtechnik und der dazugehörigen Bewertung der Messergebnisse oft gemacht?
  • Welche Schutzmassnahmen, oder welche Massnahmen reduzieren messbar, also wirksam die Felder?





In diesem Referat werden nicht nur technische Begriffe und Details aus der Theorie erläutert. Es werden harte Fakten an Praxisbeispielen aufgezeigt. Ausserdem werden die vorhandenen Felder die uns tagtäglich bestrahlen in einer kleinen Demo anschaulich aufgezeigt.

Anmeldung und Details: >> Einladung

Dienstag, 13. Oktober 2015

Ausgerechnet ungeborenes Leben mit Grenzwerten schützen die 100 bis 300mal höher sind als diejenigen für die Allgemeinbevölkerung?


von Gigaherz.ch, Hans-U. Jakob, Schwarzenburg, 12.Oktober 2015

Per 1. Juli 2015 haben Bundesrat Johann Schneider-Amman (FDP) und seine Helfer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) im Bereich nichtionisierender Strahlung (Elektromagnetischer Felder) für Schwangere bis 300mal höhere (schlimmere) Grenzwerte eingeführt als diejenigen, welche für die Allgemeinbevölkerung gelten.


  • Im Bereich 16.6Hertz –  Bahnstrom – 300mal höher als für die Allgemeinbevölkerung
  • Im Bereich 50Hertz – Netzstrom, allgemeine Stromversorgung in Haushalt, Industrie und Gewerbe – 100mal höher als für die Allgemeinbevölkerung
  • Im Bereich 20-100 Kilohertz – Magnetfeldkochherde, Induktionskochherde – 6.25 mal höher als für die Allgemeinbevölkerung
Diese Werte wurden festgeschrieben in der revidierten Verordnung des Volkswirtschaftsdepartementes WBF über gefährliche und beschwerliche Arbeiten bei Schwangerschaft und Mutterschaft, SR822.111.52, in Kraft seit 1.Juli 2015, einsehbar unter Artikel 12 und Anhang 1.

Auf Anfrage bestätigt uns das Staatssekretariat für Wirtschaft, dass Bundesrat Johann Schneider-Ammann und die Direktion für Arbeit des SECO diese Verordnungsänderung eigenmächtig unter Berufung auf Art.62 Abs.4 ArGV1 in Kraft gesetzt haben.

Dies obschon sowohl die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz wie Gigaherz.ch in ihren Vernehmlassungen vom Januar 2014 eindringlich auf die geltenden Grenzwerte für die Allgemeinbevölkerung hingewiesen hatten, die ausgerechnet für Schwangere kaum um Hunderterfaktoren verwässert werden dürften. Siehe unter: http://www.gigaherz.ch/von-allen-guten-geistern-verlassen/

WBF und SECO berufen sich jetzt bei ihrem völlig unverständlichen, ja geradezu fahrlässigen Handeln auf die sogenannte ICNIRP, was auf Neudeutsch International Commission on Non-Ionizing Radiation Protectionoder Internationale Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung bedeutet.
 
Wer ist die ICNIRP? Auszug aus unserer Vernehmlassung vom Januar 2014:
Die ICNIRP ist keine Behörde, sondern ein ganz gewöhnlicher Verein mit Sitz in Oberschleissheim bei München, welcher lediglich aus 14 höchst industriefreundlichen Mitgliedern besteht. Keine Regierung und kein Parlament der Welt besitzt die Möglichkeit, jemanden in die ICNIRP zu delegieren oder von dort abzuberufen. Die Mitglieder dieses Vereins wählen ihre Nachfolger jeweils selbst oder setzten sich gegenseitig selbst ab. Das Absetzen erfolgt dann, wenn eines ihrer Mitglieder nebst den Wärmewirkungen und Nervenreizungen hervorgerufen durch nichtionisierende Strahlung auch noch die bei viel tieferen Werten auftretenden, seit Jahrzehnten bekannten kanzerogenen und anderer biologischen Wirkungen anzuerkennen beginnen.
 
Die ICNIRP verfügt über keinerlei demokratische Legitimation. Während Jahren und Jahrzenten wurde weltweit von verschiedenen Regierungen behauptet, die ICNIRP sei eine Unterorganisation der WHO und damit der UNO. Klagen über die ICNIRP wurden von der WHO resp. der UNO ignoriert und nicht beantwortet, so dass sich 2001 schliesslich der damalige UNO-Generalsekretär Kofi Anan persönlich mit der Angelegenheit befassen musste. Nachdem ihm ein ganzes Dossier voller Klagen, unterschrieben von 63 namhaften Wissenschaftlern aus 16 Nationen und 65 Organisationen aus 19 Ländern mit 40‘000 Mitgliedern an seinen Hauptsitz in New-York zugestellt wurde, wies er die WHO in Genf an, eine Antwort zu erstellen. (Schreiben der WHO Genf vom 14.9.2001, Beilage 1). Darin ist zu lesen: Die ICNIRP ist keine WHO-Organisation, sondern eine von einer grossen Anzahl von Nicht-Regierungsorganisationen, mit welcher die WHO lediglich in einer offiziellen Verbindung steht.
 
In der Praxis sieht es heute so aus, dass die Aufgabe der ICNIRP darin besteht, mittels gross angelegtem Lobbyismus Regierungsstellen, gesetzgeberische Gremien, Parlamente und staatliche Forschungsinstitute mit ihren sogenannten Fact-Sheets zu unterwandern. Ein Miniaturverein von 14 Mitgliedern möchte willkürlich darüber bestimmen, welche Grenzwerte den Rest der Welt vor nichtionisierender Strahlung schützen sollen, respektive  welche Grenzwerte die Industrie vor den berechtigten Anliegen der Bevölkerung bewahren soll.
http://www.gigaherz.ch/icnirp-das-neue-spiel-beginnt-im-september/


Bisher geltendes Recht in der SchweizDie Schweizer Regierung (Gesamtbundesrat) hat sich auf Grund erdrückender wissenschaftlicher Beweise bereits im Jahr 1999 von den ICNIRP-Werten verabschiedet und im Februar 2000 für nieder- und hochfrequente Felder eigene Anlage-Grenzwerte festgelegt. Der Anlage-Grenzwert im Niederfrequenz-Bereich beträgt gemäss NISV vom Februar 2000 für Daueraufenthalt 1 Mikrotesla, das ist 100 (hundert) Mal weniger als die von ICNIRP vorgeschlagenen Grenzwerte.
Es ist doch bemerkenswert, dass die Schweiz, das am dichtesten besiedelte Land Europas, notabene eine Industrienation, Magnetfeld-Grenzwerte infolge des zu hohen Krebs- und Leukämierisikos im Einflussbereich von Starkstromleitungen und Trafostationen um den Faktor 100 (!) senkt. Im Hochfrequenzbereich wurden für das elektrische Feld 10mal niedrigere Anlage-Grenzwerte festgelegt, was auf die Leistungsflussdichte in W/m2 gerechnet, wiederum den Faktor 100 ergibt. Wie kommt das WBF dazu, ausgerechnet für schwangere Frauen, das heisst für ungeborene Kinder, wiederum dem privaten, industrienahen Miniaturverein ICNIRP mit 100mal höheren Grenzwerten folgen zu wollen?
Das ist nicht nur fahrlässig, sondern kriminell.
Ende des Auszugs aus dem Vernehmlassungstext.

 
Trotzdem will das Volkswirtschaftsdepartement unter Bundesrat Johann Schneider Ammann (FDP) über die Hintertüre einer Mutterschutzverordnung die ICNIRP wieder ins Boot holen.
Sie versteigen sich sogar zu der Feststellung, dass sie jetzt klare Vorgaben zum Mutterschaftsschutz geschaffen hätten. Diese Vorgaben sind allerdings klar und deutlich, aber ebenso fahrlässig wie kriminell!
Selbst die neuesten Erkenntnisse aus dem Beratungsteam des Bundesamtes für Umwelt BERENIS, im Newsletter vom 1. März 2015 wurden grosszügig in den Wind geschlagen:
http://www.bafu.admin.ch/elektrosmog/15188/index.html?lang=de

Zitat: In epidemiologischen Studien wurde ein konsistenter Zusammenhang zwischen vermehrtem Auftreten von Kinderleukämieund der langfristigen Exposition gegenüber niederfrequenten Magnetfeldern (zB. Hochspannungsleitungen) beobachtet. Bei Expositionswerten von oberhalb etwa 0.4Mikrotesla wurde ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko gesehen. Ende Zitat



Letzteres entspricht auch der Meinung der IARC, der internationalen Krebskommission der WHO, die seit ihrer Konferenz vom Juni 2001 klar und deutlich die Selben und zum Teil noch schlimmere Zahlen vertritt.
Es muss laut BERENIS-Newsletter leider davon ausgegangen werden, dass im EU-Raum jährlich 50-60 Kinder in Folge solcher Magnetfelder an Leukämie erkranken. Auch wenn das nur gerade 2% aller Kinderleukämiefälle sind, sind dies eben doch 50-60 Kinder zu viel!


Ein weiteres Zutat aus dem selben Newsletter hätte bei Schneider-Ammann und seinen Helfern alle Rotlichter aufleuchten lassen müssen:


Es zeigte sich, dass das Geburtsgewicht von Nachkommen von Müttern, deren Wohnort bei Geburt näher als 50m an einer solchen Quelle (sprich Hochspannungsleitung red) war im Durchschnitt signifikant um 125Gramm reduziert war.

Näher als 50m an einer Hochspannungsleitung heisst nämlich Magnetfeldwerte zwischen 1 und 3 Mikrotesla und nicht zwischen 100 und 300 wie uns Schneider-Ammann uns seine Helfer vorgaukeln möchten.

Und was ist jetzt mit all den Ungeborenen, die infolge Missbildungen das Licht dieser Welt gar nie erblicken durften und abgetrieben wurden? Mit den heutigen Schwangerschaftsuntersuchungen wird ja den werdenden Eltern jeweils mitgeteilt, ob sich ihr Kind normal entwickle und wenn nicht, wird dringend zu einem Abbruch geraten. Heute wird ja jede Frau, die noch ein behindertes Kind zur Welt bringt, von der Gesellschaft geradezu verachtet.

Wie viele der jährlich 10‘000Schwangerschaftsabbrüche in der Schweiz wurden mit Missbildungen im Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern untersucht? Antwort: keine

Donnerstag, 21. Mai 2015

Bedrohen die Stromzähler der Zukunft unsere Freiheit?

Von René Mono

Bald schon sollen intelligente Stromboxen exakte individuelle Verbraucherprofile erstellen. Das erleichtert zwar die Netzplanung und spart Kosten. Doch macht den Bürger abhängig vom eigenen Profil. Die Probleme beginnen, wenn er plötzlich davon abweicht und sich zum Beispiel verliebt.

Mit dem Energieverbrauch verhält es sich wie mit der Diskriminierung: Betrachtet man nur Mittelwerte, bleibt vieles unentdeckt. Benachteiligungen sind oft erst dann sichtbar, wenn gesellschaftliche Gruppen einzeln unter die Lupe genommen werden. Ähnlich ist es beim Strom. Bisher blieben spezifische Verbrauchsmuster bei einzelnen Privatkunden verborgen. Denn derzeit geht man davon aus, dass alle Privatverbraucher – gemäß dem  „Standardlastprofil“ – exakt zur gleichen Zeit die gleiche Menge Strom verbrauchen.

Doch eine unlängst veröffentliche Studie zeigt: Die tatsächliche Belastung unserer Stromnetze weicht in einzelnen Regionen um bis zu 30 Prozent vom angenommenen Durchschnitt ab. Trotzdem basiert die Planung des Netzausbaus noch immer auf Durchschnittswerten. Hinzu kommt: Viele Standardlastprofile sind fast 20 Jahre alt. Weder die gestiegene Erwerbstätigkeit von Frauen, noch der Trend zur Selbstversorgung mit Solarstrom sind eingerechnet.   


Wechselstromzähler

Angezält: Stromzähler erstellen bald ganz persönliche Verbraucherprofile

Die Zeit der Datenarmut im Energiebereich geht zu Ende


Wenn es nach den Stromanbietern geht, soll mit dem Mittelwertdenken nun endgültig Schluss sein. Ein großer überregionaler Versorger will die dummen Stromzähler endlich klug machen und plant, noch in diesem Jahr eine intelligente Strombox auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen setzt dabei auf Algorithmen, die berechnen, welches Gerät wie viel Strom verbraucht.


So wird es möglich, die Elektro-Übeltäter im eigenen Haushalt zu identifizieren. Ein Kühlschrank, der leise aufgibt, eine Waschmaschine, die verkalkt – all dies lässt sich bald mit der digitalen Analyse des Stromverbrauchs frühzeitig erkennen. In der Stromanbieter-Sprache nennt  sich dieses Verfahren „Disaggregation“.

Lange war die Datenarmut im Energiesektor kein Problem. In einer Grundlastwelt sorgten Kern- und Kohlekraftwerke für einen stabilen Stromfluss. Abweichungen einzelner Stromkunden von der Norm waren unbedeutend. Doch dies ändert sich mit der Energiewende. Ungenauigkeiten können wir uns nicht mehr leisten. Wind- und Sonnenenergie schwanken ständig. Von einer Stunde auf die andere kann der Wind abflauen oder die Sonne verschwinden. Der Verbrauch muss flexibel auf Schwankungen reagieren.


Mit entsprechenden Daten lassen sich Unter- und Überversorgungen vorhersagen

Wenn dies nicht gelingt, sind Pannen wie zu Weihnachten 2012 vorprogrammiert. Damals schien in Süddeutschland am 24. Dezember bei über 20 Grad die Sonne am wolkenlosen Himmel. Die Photovoltaik-Anlagen erzeugten über fünf Gigawatt-Strom – ein ungewöhnlich hoher Wert für Ende Dezember. Die Menschen schalteten ihre Elektroheizungen aus und gingen an die laue Luft. Abweichungen dieser Art sieht das Standardlastprofil der Stromunternehmen im Winter allerdings nicht vor. Und insgesamt gab es viel zu viel Strom im Markt – mit  dramatischen Folgen an der Strombörse.

Stromhändler zahlten fast 75 Millionen Euro drauf. Wer in der Lage war, eine Megawattstunde Strom zu verbrauchen, erhielt dafür bisweilen über 230 Euro. Nur Privatverbraucher konnten davon nicht profitieren. Denn sie bezahlen ihren Strom in starren Tarifen.  

In einer intelligenten Stromwelt mit detaillierter Verbrauchsmessung wäre es anders gelaufen. Mit der massenhaften Analyse individueller Verbrauchsdaten nach dem Prinzip Big Data hätte man exakt berechnen können, welche Verbraucher über Weihnachten tatsächlich Strom abnehmen können – Rohstoffe wären nicht verschwendet, finanzielle Schäden verhindert worden.

Weihnachten 2012 ist ein Lehrstück: Gutes Energiemanagement hängt vor allem von der Genauigkeit der Prognosen ab.

Und diese lässt sich durch Big Data erheblich steigern. Über Monate hinweg und trotzdem bis ins Detail präzise kann analysiert werden, wer wann wie viel Energie benötigt und inwieweit sich die Nachfrage aus Wind und Sonne decken lässt. Mit entsprechenden Daten lassen sich Unter- und Überversorgungen bis auf die einzelne Kilowattstunde und je nach Region vorhersagen. So wird eine genaue Planung möglich, wann sich wie viele Verbraucher der Sonne und dem Wind anpassen können.    


Die begonnene digitale Vermessung unserer Stromkreise wirft ethische Fragen auf

Statt eines Standardlastprofils für alle wird es künftig also hunderte, vielleicht sogar tausende unterschiedlicher Profile geben, auf denen die Prognosen zum Stromverbrauch basieren. Diese werden aber nicht nur die Stromnachfrage betreffen, sondern auch die Wärmenutzung und das Mobilitätsverhalten erfassen.    

Die begonnene digitale Vermessung unserer Stromkreise hat auch ihre Schattenseiten. Neben dem Schutz der Privatsphäre stellt sich die Frage, wie wir mit Abweichungen vom Normverhalten umgehen – zum Beispiel bei der für diesen Artikel erfundenen Verbraucherin Elena Müller.


Es kostet Geld, wenn man sich nicht verhält wie gewöhnlich

Frau Müller ist eine von rund 1.500 Deutschen im Profil Pendlerin mittlerer Distanz, mit Schönwetter-Outdoor-Aktivitäten und kalter Wochentagsküche. Elena verlässt ohne Frühstück zwischen 6.45 Uhr und 7.00 Uhr das Haus und legt 15 Kilometer zur Arbeit mit dem Elektroauto zurück. Dienstags und Donnerstags geht sie – nur wenn es kalt ist – ins Fitnessstudio. Bei einer Temperatur von mehr als 15 Grad fährt sie direkt von der Arbeit zur zehn Kilometer entfernten Joggingstrecke. Unter der Woche bleibt die Küche kalt. Wenn sie frei hat, fährt sie immer Fahrrad – außer in Stunden mit mehr als 0,2 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter pro Stunde.

So entsteht ein vollumfängliches Verbraucherprofil von „Elena Müller“, in dessen Rahmen sie kaum Energiekosten hat. Die Probleme fangen erst an, wenn sie Dinge anders macht. Elena verliebt sich. Sie nimmt sich an einem Dienstagmorgen spontan frei und entscheidet sich zu einem romantischen Frühstück. Natürlich muss sie am gleichen Abend von ihrem Abenteuer berichten. Sie lädt spontan zehn Freundinnen zu einem Vier-Gänge-Menü ein. Den notwendigen Einkauf erledigt sie nachmittags mit dem Elektroauto – eine Fahrt von 50 Kilometern bis zum besten Delikatessengeschäft der Region. Außerdem verzichtet sie auf das Joggen, obwohl es über 20 Grad sind.

Elena Müller handelt im völligen Gegensatz zu ihrem gewöhnlichen Profil. Dafür muss sie zahlen – und zwar sowohl für die Energie, die sie außerplanmäßig verbraucht, als auch dafür, dass sie Energie nicht abgenommen hat.


Die Gemeinschaft spart Strom – und der Verbraucher bezahlt mit seiner Wahlfreiheit

Spontaneität und Ausbruch aus der Routine werden Geld kosten. Verbraucher werden bestraft, wenn ihr Verhalten schwer vorhersehbar ist. Die Gemeinschaft als Ganzes kann so deutlich Strom einsparen. Aber leidet darunter nicht die Willensfreiheit? Wer möchte sich schon die Wahlfreiheit beim Waschgang nehmen lassen?

Hinzu kommt ein ganz konkretes Dilemma: Die Deutschen lieben die dezentrale Energiewende. Sie wollen ihre Energie selbst erzeugen, weil es Autonomie verspricht. Niemand möchte von großen Energieversorgern und ihren Entscheidungen abhängig sein. Doch je dezentraler die Energiewende wird, desto notwendiger ist die digitale Vermessung und Profilbildung à la Big Data. Doch indem Big Data abweichendes Handeln sanktioniert, entsteht wiederrum eine neue Form der Abhängigkeit – diesmal vom eigenen Datenprofil. Sorgfältig zwischen dem abzuwägen, was die Energiewende erfordert, und dem, was sie uns an Freiheiten nimmt, ist eine Herausforderungen der kommenden Jahre.

Und auch eine weitere Entscheidung ist zu treffen. Unsere Energie-Infrastruktur wird – ebenso wie das Gesundheitssystem – bisher solidarisch finanziert. Ob einzelne Privatverbraucher das Gesamtsystem mehr in Anspruch nehmen als andere, war bisher unmöglich zu überprüfen. Schon alleine deshalb, weil schlicht keine Daten gesammelt werden.


Wer zu viel verbraucht, wird bestraft

Doch dies wird sich ändern. Big Data deckt auf, inwieweit jeder einzelne mit seinem Verhalten einen Beitrag zur Energiewende leistet oder eben nicht. Wenn Elena Müller notorisch bei Windstille den Trockner anwirft, stellt sie sich gegen die Energiewende. Ihr Verhalten wird in Zukunft bestraft werden.
Das erscheint nur gerecht. Aber wie ist damit umzugehen, wenn Elena nicht anders kann? Bedeutet Solidarität nicht, dass die Gemeinschaft bis zu einem gewissen Grad die Fehler und Schwächen einzelner auffängt und ausgleicht? Sollten wir dieses Prinzip nicht auch im Energiesystem aufrechterhalten? 
Willensfreiheit und Handlungsautonomie, Gerechtigkeit und Solidarität – die durch Big Data erreichbare Auflösung des individuellen Energieverhaltens zwingt uns, diese Begriffe neu zu diskutieren und neu zu definieren. Angesichts der Massivität, mit der Big Data den Markt zu durchdringen droht, ist nur eines gewiss: Wir können es uns nicht leisten, diesen fundamentalen Fragen weiter auszuweichen, nur weil die Antworten schwer fallen.

René Mono arbeitet für den Thinktank „stiftung neue verantwortung“.
gefunden auf: http://www.cicero.de/salon/big-data-und-energieverbrauch-bedrohen-die-stromzaehler-der-zukunft-unsere-freiheit/59278

Forscher wollen Mähroboter verbieten: Beeinflussen die Gartenhelfer Teleskope?

In einem Streit laufen Astronomen derzeit Sturm gegen Mähroboter. Forscher des National Radio Astronomy Observatory (NRAO) protestieren gegen einen Antrag des US-Unternehmens iRobot, das vor allem für seine Roomba-Saugroboter bekannt ist. Grund: iRobot plant den Einsatz von Radiowellen, um seine Mähroboter zu steuern. Die Forscher fürchten dadurch eine Beeinflussung ihrer empfindlichen Teleskope.

Wie Bloomberg berichtet hat iRobot einen Antrag bei der amerikanischen Zulassungsbehörde FCC eingereicht (PDF). Daraus geht hervor, dass das Unternehmen an Mährobotern arbeitet, die sich anhand von Funkmästen orientieren.

Funk statt Draht zur Orientierung

Bislang setzen Hersteller von Mährobotern auf spezielle Kabel, die mit Heringen am Boden befestigt werden. Diese Kabel begrenzen das Areal, in dem der Roboter mäht. iRobot will stattdessen Funkmasten einsetzen, die dem Roboter per Funkpeilung seine Position verraten. Vier bis neun dieser Masten sollen für einen typischen Garten nötig sein, die Höhe liegt bei maximal 60 Zentimetern.                                                                                                                                                                                                                        Eingrenzung per Signaldraht: iRobot will stattdessen Funkmasten einsetzen.
Eingrenzung per Signaldraht: iRobot will stattdessen Funkmasten einsetzen

Das Problem der Wissenschaftler: Funken sollen diese Masten in einem Frequenzbereich um 6 GHz. Damit würden sie möglicherweise die Teleskope stören, mit denen aktuell die Milchstraße kartiert wird. Statt auf Funkmasten solle iRobot lieber auf GPS setzen, sagte ein Sprecher des NRAO. Außerdem dürften die Mäher nur ab einem Abstand von 89 Kilometern zu den Teleskopen betrieben werden. iRobot hält dagegen und nennt die Chance einer Beeinflussung verschwindend gering, zumal Hügel und Bäume die Signale der Masten abschwächen. Das Unternehmen will den Einsatz außerdem per Hinweis im Handbuch auf Wohngebiete begrenzen.

gefunden auf: http://www.chip.de/news/Forscher-wollen-Maehroboter-verbieten-Beeinflussen-die-Gartenhelfer-Teleskope_77989925.html?obref=outbrain-www-fol                                              

Mittwoch, 13. Mai 2015

Wissenschaftler rufen zum Schutz vor EMF auf

194 Wissenschaftler, viele davon Lehrstuhlinhaber, aus 39 Ländern, die zu den Wirkungen der nicht-ionisierenden Strahlung des Mobilfunks forschen, fordern in einem Appell an die UNO und WHO, sich in ihrem Umweltprogramm mit den Gesundheitsrisiken zu befassen:

"Zahlreiche kürzlich erschienene wissenschaftliche Publikationen zeigen, dass EMF – deutlich unterhalb der meisten international und national geltenden Grenzwerte – auf lebende Organismen einwirken. Die Wirkungen umfassen ein erhöhtes Krebsrisiko, zellulären Stress, einen Anstieg gesundheitsschädlicher freier Radikale, genetische Schäden, Änderungen von Strukturen und Funktionen im Reproduktionssystem, Defizite beim Lernen und Erinnern, neurologische Störungen und negative Auswirkungen auf das Allgemeinbefinden der Menschen. Wie die sich mehrenden Belege für schädliche Auswirkungen auch auf die Pflanzen- und Tierwelt zeigen, reicht die Bedrohung weit über die Menschheit hinaus."

Die Unterzeichner des Appells kritisieren, dass die geltenden Grenzwertregelungen (ICNIRP-Richtlinien) wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren:

"Nach unserer Überzeugung sind die ICNIRP-Richtlinien schon deshalb nicht geeignet, die Gesundheit der Menschen zu schützen, weil sie die Bereiche Langzeit-Exposition und Wirkung niedriger Intensitäten nicht berücksichtigen...Da die Grenzwertfestlegung zur Verhinderung schädlicher gesundheitlicher Wirkungen kontrovers beurteilt wird, schlagen wir vor, dass die  Vereinten Nationen (UNEP) sich in ihrem Umweltprogramm mit der Angelegenheit befassen und Mittel für einen unabhängigen interdisziplinären Ausschuss
bereitstellen, welcher das Für und Wider von Alternativen zur derzeitigen Praxis erforscht und prüft...".


Die Wissenschaftler stellen 9 Forderungen auf:
  1. Kinder und Schwangere besonders geschützt werden;
  2. Richtlinien und Ausführungsbestimmungen verbessert werden;
  3. die Hersteller ermuntert werden, sicherere Technologien zu entwickeln;
  4. die Einrichtungen, die für Erzeugung, Weiterleitung, Verteilung und Überwachung der Elektrizität verantwortlich sind, angemessene Stromqualität bereithalten und ordnungsgemäße elektrische Leitungsnetze bereitstellen, um schädlichen Streustrom möglichst gering zu halten;
  5. die Öffentlichkeit über die möglichen gesundheitlichen Risiken elektromagnetischer Felder vollständig aufgeklärt und über Maßnahmen zur Verminderung der Schädlichkeit unterrichtet wird;
  6. medizinisches Fachpersonal über die biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder unterrichtet und für die Behandlung elektrosensibler Patienten ausgebildet wird;
  7. die Regierungen für Ausbildung und Forschung zum Thema elektromagnetische Felder und Gesundheit Mittel bereitstellen, und zwar unabhängig von der Industrie und von der Forschung, die von der Industrie in Auftrag gegeben wird;
  8. die Medien finanzielle Verbindungen von Experten zur Industrie offenlegen, wenn sie deren Meinung zu Gesundheits- und Sicherheitsaspekten EMF-emittierender Technologien zitieren; und
  9. für Elektrosensible weiße Zonen (strahlungsfreie Gebiete) ausgewiesen werden.

Internationaler Appell. Wissenschaftler rufen zum Schutz vor nicht-ionisierenden elektromagnetischen Feldern auf >>>pdf [542 KB] 

Montag, 11. Mai 2015

Handystrahlung verändert Blutwerte bei Kühen


Tierarzt weist Auswirkungen von Handystrahlung nach – was heisst das für den Menschen?
Das Schweizer Mobilfunknetz ist fast am Anschlag. 6000 der insgesamt 15 000 Antennen sind ausgelastet. In einem Bericht vom Februar schlägt der Bundesrat deshalb verschiedene Optionen vor, um die Mobilfunknetze zukunftstauglich zu machen. Beispielsweise durch den Bau von mehr Antennen oder durch die Lockerung der Grenzwerte. Und zwar indem die erlaubte Feldstärke verdoppelt würde. Denn die Grenzwerte sind hierzulande rund zehnmal tiefer als in Deutschland oder Österreich. Und bei einer Verdoppelung der Grenzwerte könnte die Netzkapazität ungefähr vervierfacht werden.

Doch was heisst das für Mensch und Tier? Seit Jahrzehnten untersuchen Wissenschafter, ob elektromagnetische Felder tatsächlich krank machen. Jetzt zeigt eine neue Studie, dass Handystrahlung Auswirkungen auf den Organismus von Kühen hat. Nachweisen konnte dies Michael Hässig, Veterinärmediziner am Tierspital der Universität Zürich.

In einem wissenschaftlichen Versuch setzte der Forscher zehn Kühe über längere Zeit Handystrahlen aus – und zwar in einer Stärke, wie sie in der Nähe von Handymasten üblich ist. Vorher, unmittelbar nachher sowie einen Monat später untersuchte er das Blut der Wiederkäuer. Dabei zeigte sich: Die Bestrahlung hat die Aktivität der Enzyme, die den pH-Wert im Blut regeln, beeinflusst. «Um 10 Prozent des Normalbereiches haben sich die Blutwerte während der Bestrahlung verändert», sagt Hässig. Ob die Tiere krank werden oder weniger Milch geben, steht noch nicht fest. Ein pH-Wert im Normalbereich ist jedoch für alle Stoffwechselvorgänge wichtig.

Einen Effekt konnte Hässig in einer weiteren Untersuchung nachweisen: «Wenn nahe beim Stall einer trächtigen Kuh eine Handyantenne steht, ist das Risiko signifikant erhöht, dass das Kalb an grauem Star erkrankt.» Bei 253 untersuchten Kälbern sei bei 79 Tieren leichter grauer Star diagnostiziert worden, und 9 Tiere hatten den schweren grauen Star, heisst es im Bericht. Dieses Problem bekomme eine immer grössere Bedeutung – besonders in der dicht besiedelten Schweiz mit einem hohen Stand an Technisierung.

Auf die Frage, ob man durch seine Resultate auch auf eine Gefährdung beim Menschen schliessen kann, antwortet Hässig: «Prinzipiell ja.» Jedoch seien Nutztiere ortsgebundener als Heimtiere oder Menschen und können dadurch Strahlung weniger gut ausweichen.

Für Yvonne Gilli, Nationalrätin der Grünen und Mitglied des Vereins Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, verdichten die neuen Studienresultate Hinweise, dass eine Gefahr auch für den Menschen besteht. Weil bei den Kühen offensichtlich kein Placebo-Effekt entstehe, könnten diese Resultate auch Forschungsergebnisse aus der Humanmedizin stützen, sagt Gilli. Denn Studien beim Menschen zeigen, dass Elektrosmog biologische Effekte im menschlichen Organismus auslöst – beispielsweise Veränderungen der Hirnströme oder eine verminderte Spermienqualität. Für eine abschliessende Beurteilung würden aber Langzeitstudien fehlen. «Die rasante Entwicklung der Funktechnologie ist der Forschung eine Nasenlänge voraus», sagt Gilli. Und Hässig fügt an: Weil man die Auswirkungen der neusten Technologien noch nicht genau kenne, sollten die Grenzwerte nicht erhöht werden.

Anders sieht dies die Swisscom. «Würden die sehr strengen Anlagegrenzwerte gelockert, müssten weniger zusätzliche Antennen erstellt werden, um die Mobilfunknetze kunden- und wirtschaftsgerecht auszubauen», sagt Olaf Schulze, Sprecher der Swisscom. Wie viele Antennen dadurch eingespart werden könnten, sei aber nicht abschätzbar.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft die Nutzung von Handygeräten als potenziell krebserregend ein. Über Handyantennen sagt die WHO allerdings, dass keine Gefahr bestehe. 



http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/nachrichten/handystrahlung_veraendert_blutwerte_bei_kuehen/

Dienstag, 5. Mai 2015

Wecker kocht Kaffee: Neuer Smart-Standard vernetzt alle Geräte im Haus

Wecker kocht Kaffee: Neuer Smart-Standard vernetzt alle Geräte im Haus
 Connected Comfort
Küche, Wohnzimmer und Bad sollen automatisch auf den Hausbesitzer reagieren und untereinander kommunizieren, etwa um beim Weckerklingeln die Jalousien zu öffnen, den Kaffee vorzubereiten und die Heizung im Bad einzuschalten.

Funkstandards im Smart Home-Bereich gibt es viele, aber nur die wenigsten sind zueinander kompatibel. Einige Hersteller versuchen daher möglichst viele davon in ihren Geräten unterzubringen, damit sich der Nutzer nicht auf ein bestimmtes System beschränken muss. Trotzdem bleiben die meisten Verbindungen Insellösungen. Dem will nun ein Zusammenschluss der vier Luxus-Marken Miele, Dornbracht, Gira und Revox mit dem Connected Comfort getauften Standard entgegenwirken. Die Idee: Eine gemeinsame Schnittstelle, über die Haushaltsgeräte herstellerübergreifend kommunizieren können.

Connected Comfort: Schlafzimmer steuert Kaffeemaschine
Der Standard ist zwar vorerst auf diese vier Hersteller begrenzt, das Smart Home umfasst damit aber trotzdem die meisten Bereiche, darunter Küchen- und Multimediageräte, Badinstallationen und Alarmanlagen. So könnte etwa der morgendliche Wecker automatisch die Kaffeemaschine einschalten, die Heizung das Bad auf Wohlfühl-Temperatur bringen und die Anlage einen Radiosender spielen. Connected Comfort-Geräte sollen über den Fachhandel verkauft und montiert werden.
Wie Sie jeden Haushalt für wenig Geld smart aufrüsten, lesen Sie in unserem Artikel “Das intelligente Haus” – und Smart Home-Sets für Einsteiger finden Sie in unserer Übersicht “Smartes Heim, Glück allein”.  (man)


Freitag, 17. April 2015

Mobilfunkanbieter Orange sagt Funklöchern den Kampf an

Bald können in der Schweiz Anrufe bei schlechtem Empfang durch ein WiFi-Netz geschleust werden. Anbieter Orange will den Service im Sommer freischalten.

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Wer schlechten Empfang hat, soll nicht mehr vor die Tür stehen müssen um zu telefonieren. Orange will den Empfang in Gebäuden verbessern. (Flickr/GarryKnight)

Das Mobilfunknetz wird zwar ständig ausgebaut – trotzdem müssen sich Nutzer ab und zu mit Funklöchern herumschlagen. Etwa wenn man zuhause hinter einer dicken Wand sitzt. Auch verdichtetes Bauen führe dazu, dass eine optimale Mobilfunk-Versorgung im Gebäudeinnern nur beschränkt möglich sei, schreibt Anbieter Orange in einer aktuellen Mitteilung.
Das soll nun besser werden. Eine neue Technologie macht jeden WLAN-Hotspot zur Mobilfunkantenne. Mit WiFi-Calling werden Anrufe nicht über den regulären Mobilfunkmast, sondern über das WLAN geleitet. «Das kann zuhause sein, oder an öffentlichen Orten wie den SBB-Bahnhöfen, im Starbucks oder McDonalds», so Therese Wenger, Sprecherin von Orange.

Anrufe sind nicht kostenlos
Wie bei Skype oder Whatsapp Calls handelt es sich beim Wifi-Calling um Voice over IP, kurz VoIP-Anrufe. Dies funktioniert aber nicht mit jedem Smartphone. Mit iOS 8 wurde die Funktion auf iPhones freigeschaltet – allerdings muss sie der Netzbetreiber erlauben, damit man den Service nutzen kann. Auch das Samsung Galaxy S5 und das Galaxy S6 ermöglichen WiFi-Calling. SMS und Telefonate, die man über das drahtlose Netz führt, werden nach den Tarifen des Abos oder PrePay-Angebotes verrechnet.
Telefoniert man über ein öffentliches Netz, soll ein separater Kanal die Sicherheit der Daten gewährleisten. Die WiFi-Anrufe seien so sicher wie ein Gespräch über das normale Mobilfunknetz, heisst es. Orange will den Service vor dem Sommer zusammen mit Nokia Networks lancieren.

Auch Sunrise prüft WiFi-Calling
Bereits letzten Sommer hat die Swisscom angekündigt, Wifi-Calling ab dem zweiten Halbjahr 2015 aufzuschalten. Bei Sunrise werde die technische Entwicklung im Bereich WiFi-Calling seit einigen Monaten intern geprüft, heisst es auf Anfrage. Informieren will Sunrise «zu gegebener Zeit». 

http://www.20min.ch/digital/news/story/Orange-sagt-Funkloechern--den-Kampf-an-28274125

Freitag, 10. April 2015

Handy - Strahlendes Risiko?

Documentary | Fr 10.04.2015, 21:45 - 22:35 (50min) | ARTE
Regie: Nanje de Jong-Teuscher, Claus U. Eckert


Fast sieben Milliarden Handys und Smartphones werden zurzeit weltweit benutzt, etwa 700 Millionen Handys gibt es allein in Europa. Und es werden täglich mehr. Das Mobiltelefon dient längst nicht mehr nur zum Telefonieren - moderne Smartphones sind Multifunktionsgeräte, die manche von uns kaum noch aus der Hand legen. 
Doch ist die Strahlung der Geräte vielleicht viel gefährlicher, als Hersteller und Mobilfunkbetreiber behaupten? 
Welche Wirkung haben die Strahlen auf den Menschen? 
Neue Studien aus Frankreich haben ergeben, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen häufigem Telefonieren und Krebs bestehen könnte. Vieltelefonierer hätten demnach ein erhöhtes Risiko, an bösartigen Hirntumoren zu erkranken. Bei der Frage nach der gesundheitlichen Belastung durch Handystrahlung scheiden sich jedoch die Geister. Tausende Studien kamen zu unterschiedlichsten Ergebnissen. Die Kritiker warnen vor leichten Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Leukämie, Hirntumoren und der Schädigung des Erbguts. Sie halten die Verbreitung der Technologie für einen "gigantischen Feldversuch an einer ahnungslosen Bevölkerung". Dem gegenüber stehen die Mobilfunkanbieter und andere Wissenschaftler, die ein gesundheitliches Risiko für gering halten oder vollkommen ausschließen. Die Dokumentation geht dem kontroversen Thema auf den Grund und präsentiert die aktuellen Forschungsergebnisse aus Deutschland, Schweden und Frankreich.

Dienstag, 7. April 2015

Was Ihnen der Handyverkäufer nicht sagt

In Handy-Gebrauchsanweisungen steht oft versteckt: Handy nicht in Körpernähe benutzen! Wie soll das gehen? Warum diese Vorsicht und klammheimliche juristische Absicherung?



Menschliche Körperzellen verständigen sich auch über elektromagnetische Schwingungen, solche Ströme werden z.B. beim Herz - EKG oder Gehirn-EEG gemessen. Die Mobilfunksignale liegen im Frequenzbereich der körpereigenen Schwingungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass elektromagnetische Strahlung in der Lage ist, Körperfunktionen zu stören.

Die Gesundheitsgefahren durch hochfrequente elektromagnetische Felder (EMF) sind erforscht und dokumentiert:
  • Die Schutzmembran um das Gehirn, die Blut-Hirn-Schranke, kann sich durch Handystrahlung öffnen. Dadurch können Giftstoffe ins Gehirn gelangen.
  • Der Zusammenhang von EMF und Kopfschmerzen wird in der Studienübersicht des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (2006) als wahrscheinlich und konsistent eingestuft.
  • Krebsgefahr und Tumore: Seit 1990 haben über 60 Studien DNA-Strangbrüche durch elektromagnetische Strahlung bzw. GSM-Strahlung nachgewiesen, ebenso die REFLEX-Studie (2004). Krebserkrankungen können die Folge sein. Forschungen zur UMTS-Strahlung geben Anhaltspunkte, dass diese Strahlung 10-fach stärker die DNA bricht als die bisherige GSM-Strahlung.

http://www.diagnose-funk.org/themen/mobiltelefone/handy-nicht-in-koerpernaehe-benutzen/index.php

Samstag, 28. März 2015

Teenies nutzen Smartphones 22 Stunden pro Woche

Melbourne/Wien (pte004/17.03.2015/06:15) 

Knappe 22 Stunden verbringen Kinder wöchentlich mit ihrem Smartphone. Zu diesem schockierenden Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des australischen Unternehmens Telstra http://telstra.com.au . Vor allem weil Kinder oft schon im Internet surfen, sind Eltern verunsichert.


"Schade finde ich ein bisschen, dass das Bauchgefühl vieler Eltern, was dem eigenen Kind zugetraut und zugemutet werden kann, doch immer mehr abhanden kommt. Das liegt vermutlich auch an einer massiven Verunsicherung - sämtliche Ratgeber/Apps sagen und zeigen den Eltern was gut und richtig ist", kommentiert Psychologin Sabine Kainz http://kinderpsychologinnen.at auf Nachfrage von pressetext.

Lichtblick Dumb-Phone
An der Studie waren 1.365 australische Eltern und deren Nachwuchs beteiligt. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der drei- bis 17-jährigen Kinder besaßen ein Smartphone. Durchschnittlich benutzten sie es 21 Stunden und 48 Minuten pro Woche. Die größte Sorge der Eltern sind Risiken, wie die Internet-Sicherheit ihrer Kinder und die Gefahr des Sextings. Ebenso häufig beschwerten sich die Erwachsenen darüber, dass ihr Nachwuchs das Smartphone immer häufiger zum sinnlosen Zeitvertreib nutzt.
Etwa zwei Drittel der Eltern sagen, dass sie mit ihren Kindern vor der Besitznahme des Handys ein Gespräch über die Nutzungsregeln geführt haben. Dennoch gibt etwa ein Viertel an, dass es Schwierigkeiten gibt, diese Regeln einzuhalten. Experten raten dazu, Kindern erst ab dem zwölften Lebensjahr ein Handy zu geben und klare Regeln einzuführen. "Schlaue Eltern geben ihren Kindern ein Dumb-Phone. Geräte, mit denen man nur Textnachrichten versenden und telefonieren kann, sind sehr geeignet", rät Forscher Justin Coulson.

Dauerhafte Ablenkung
Beruhigend ist, dass die meisten Kinder im Durchschnitt tatsächlich erst ab zwölf Jahren ein Smartphone besitzen. Dennoch verbringen zum Beispiel Zehnjährige wöchentlich 14,7 Stunden mit dem Mobilgerät. Mit dem steigenden Alter wächst dieser Wert stark an. Mit 17 Jahren werden bereits 26,3 Stunden pro Woche mit dem Smartphone verbracht.
Über die Hälfte der Kinder (54 Prozent), die ein Smartphone besitzen, verfügen darüber hinaus auch über ein eigenes Tablet. Die befragten Eltern geben des Weiteren auch an, dass vor allem Facebook, Instant Messaging und Snapchat am häufigsten für eine dauerhafte Ablenkung ihrer Kinder sorgen.
(Ende)
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Donnerstag, 19. März 2015

Entdecken Sie Nahrungsergänzung vom Feinsten!

Vemma ist eine Nährstoffkombination bestehend aus 12 Vitaminen, Mineralien, natürlichen Mangosteen-Früchten, Aloe Vera und koffeinfreiem grünem Tee ausbiologischem Anbau. Basierend auf der östlichen und westlichen Wellness-Philosophie des renommierten Ernährungswissenschaftlers und Visionärs Dr.Yibing Wang kombiniert Vemma modernste westliche wissenschaftliche Prinzipien mit jahrtausendealter chinesischer Medizin in einer optimalen Formel, die Ihnen das Leben ermöglicht, dass SIE sich wünschen. 
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Mittwoch, 18. März 2015

LEBENSELEMENT WASSER - mehr als H2O ! - Referat bei der FGHU mit Dr. Joan S. Davis
















REFERAT | LEBENSELEMENT WASSER - mehr als H2O !

Datum:
Dienstag, 31. März 2015 | 18.30 – 20.00 Uhr

Ort:
Gemeinschaftszentrum RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 Zürich-Seefeld (Karte)

Referentin:
Dr. Joan S. Davis, Biochemikerin, forschte und lehrte 30 Jahre an der EAWAG/ETH Zürich über die anthropogenen Einflüsse auf Wasser und aquatische Systeme. Seit ihrer Pensionierung liegt ihr Fokus auf den besonderen, lebenswichtigen Eigenschaften des Wassers, sowie den Vorteilen des biologischen Landbaus für Wasser und die Umwelt allgemein. 

Thema des Referates:
Wasser – Basis allen Lebens. Wir aber verschwenden und verschmutzen es. Unser gedankenloser Umgang zeigt wenig Verständnis für das Lebenselement. In früheren Kulturen war das Wasser heilig und somit gut geschützt. Mittlerweile wird es weitgehend zum Molekül reduziert. Das bewegt uns weniger zu seinem Schutz. Die Hoffnung aber bleibt: nehmen wir die Bedeutung des Lebenselementes wieder wahr, so erwacht auch unser Respekt für das Wasser – und der Bedarf, es zu schützen. Seine Zukunft liegt in unseren Händen...

Anmeldung:  (Klick) 

Eine Veranstaltung der
Fachgruppe Hausuntersuchung FGHU 


Donnerstag, 12. März 2015

REFERAT - Gesundheit, eine Frage des Wissens?

Montag, 16. März 2015 | Beginn 20:00 Uhr
Casino / Herisau, Poststrasse 9, 9100 Herisau  (Karte)
Referat mit ExRad Profi Harlad Maier (A)
Die Gesundheit ist unser wertvollstes GUT, und ein Sprichwort sagt:
Du bis was Du isst.
Nutzen Sie diesen Vortrag als Chance, Ihre Gesundheit in die eigenen Hand zu nehmen.

-> Sichern sie sich einen Sitzplatz - Anmeldung





Höhere Tumorraten durch elektromagnetische Felder

Elektromagnetische Strahlung fördert das Wachstum von Tumoren in Mäusen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forschern der Jacobs University im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz, die heute veröffentlicht wurde. Die Daten der Wissenschaftler aus Bremen bestätigen nicht nur eine Pilot-Studie des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) aus dem Jahr 2010, sondern erweitern die bisherigen Erkenntnisse um zwei wichtige Ergebnisse. 
http://www.krebs-nachrichten.de/forschung-details/hoehere-tumorraten-durch-elektromagnetische-felder.html