Freitag, 17. April 2015

Mobilfunkanbieter Orange sagt Funklöchern den Kampf an

Bald können in der Schweiz Anrufe bei schlechtem Empfang durch ein WiFi-Netz geschleust werden. Anbieter Orange will den Service im Sommer freischalten.

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Wer schlechten Empfang hat, soll nicht mehr vor die Tür stehen müssen um zu telefonieren. Orange will den Empfang in Gebäuden verbessern. (Flickr/GarryKnight)

Das Mobilfunknetz wird zwar ständig ausgebaut – trotzdem müssen sich Nutzer ab und zu mit Funklöchern herumschlagen. Etwa wenn man zuhause hinter einer dicken Wand sitzt. Auch verdichtetes Bauen führe dazu, dass eine optimale Mobilfunk-Versorgung im Gebäudeinnern nur beschränkt möglich sei, schreibt Anbieter Orange in einer aktuellen Mitteilung.
Das soll nun besser werden. Eine neue Technologie macht jeden WLAN-Hotspot zur Mobilfunkantenne. Mit WiFi-Calling werden Anrufe nicht über den regulären Mobilfunkmast, sondern über das WLAN geleitet. «Das kann zuhause sein, oder an öffentlichen Orten wie den SBB-Bahnhöfen, im Starbucks oder McDonalds», so Therese Wenger, Sprecherin von Orange.

Anrufe sind nicht kostenlos
Wie bei Skype oder Whatsapp Calls handelt es sich beim Wifi-Calling um Voice over IP, kurz VoIP-Anrufe. Dies funktioniert aber nicht mit jedem Smartphone. Mit iOS 8 wurde die Funktion auf iPhones freigeschaltet – allerdings muss sie der Netzbetreiber erlauben, damit man den Service nutzen kann. Auch das Samsung Galaxy S5 und das Galaxy S6 ermöglichen WiFi-Calling. SMS und Telefonate, die man über das drahtlose Netz führt, werden nach den Tarifen des Abos oder PrePay-Angebotes verrechnet.
Telefoniert man über ein öffentliches Netz, soll ein separater Kanal die Sicherheit der Daten gewährleisten. Die WiFi-Anrufe seien so sicher wie ein Gespräch über das normale Mobilfunknetz, heisst es. Orange will den Service vor dem Sommer zusammen mit Nokia Networks lancieren.

Auch Sunrise prüft WiFi-Calling
Bereits letzten Sommer hat die Swisscom angekündigt, Wifi-Calling ab dem zweiten Halbjahr 2015 aufzuschalten. Bei Sunrise werde die technische Entwicklung im Bereich WiFi-Calling seit einigen Monaten intern geprüft, heisst es auf Anfrage. Informieren will Sunrise «zu gegebener Zeit». 

http://www.20min.ch/digital/news/story/Orange-sagt-Funkloechern--den-Kampf-an-28274125

Freitag, 10. April 2015

Handy - Strahlendes Risiko?

Documentary | Fr 10.04.2015, 21:45 - 22:35 (50min) | ARTE
Regie: Nanje de Jong-Teuscher, Claus U. Eckert


Fast sieben Milliarden Handys und Smartphones werden zurzeit weltweit benutzt, etwa 700 Millionen Handys gibt es allein in Europa. Und es werden täglich mehr. Das Mobiltelefon dient längst nicht mehr nur zum Telefonieren - moderne Smartphones sind Multifunktionsgeräte, die manche von uns kaum noch aus der Hand legen. 
Doch ist die Strahlung der Geräte vielleicht viel gefährlicher, als Hersteller und Mobilfunkbetreiber behaupten? 
Welche Wirkung haben die Strahlen auf den Menschen? 
Neue Studien aus Frankreich haben ergeben, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen häufigem Telefonieren und Krebs bestehen könnte. Vieltelefonierer hätten demnach ein erhöhtes Risiko, an bösartigen Hirntumoren zu erkranken. Bei der Frage nach der gesundheitlichen Belastung durch Handystrahlung scheiden sich jedoch die Geister. Tausende Studien kamen zu unterschiedlichsten Ergebnissen. Die Kritiker warnen vor leichten Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Leukämie, Hirntumoren und der Schädigung des Erbguts. Sie halten die Verbreitung der Technologie für einen "gigantischen Feldversuch an einer ahnungslosen Bevölkerung". Dem gegenüber stehen die Mobilfunkanbieter und andere Wissenschaftler, die ein gesundheitliches Risiko für gering halten oder vollkommen ausschließen. Die Dokumentation geht dem kontroversen Thema auf den Grund und präsentiert die aktuellen Forschungsergebnisse aus Deutschland, Schweden und Frankreich.

Dienstag, 7. April 2015

Was Ihnen der Handyverkäufer nicht sagt

In Handy-Gebrauchsanweisungen steht oft versteckt: Handy nicht in Körpernähe benutzen! Wie soll das gehen? Warum diese Vorsicht und klammheimliche juristische Absicherung?



Menschliche Körperzellen verständigen sich auch über elektromagnetische Schwingungen, solche Ströme werden z.B. beim Herz - EKG oder Gehirn-EEG gemessen. Die Mobilfunksignale liegen im Frequenzbereich der körpereigenen Schwingungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass elektromagnetische Strahlung in der Lage ist, Körperfunktionen zu stören.

Die Gesundheitsgefahren durch hochfrequente elektromagnetische Felder (EMF) sind erforscht und dokumentiert:
  • Die Schutzmembran um das Gehirn, die Blut-Hirn-Schranke, kann sich durch Handystrahlung öffnen. Dadurch können Giftstoffe ins Gehirn gelangen.
  • Der Zusammenhang von EMF und Kopfschmerzen wird in der Studienübersicht des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (2006) als wahrscheinlich und konsistent eingestuft.
  • Krebsgefahr und Tumore: Seit 1990 haben über 60 Studien DNA-Strangbrüche durch elektromagnetische Strahlung bzw. GSM-Strahlung nachgewiesen, ebenso die REFLEX-Studie (2004). Krebserkrankungen können die Folge sein. Forschungen zur UMTS-Strahlung geben Anhaltspunkte, dass diese Strahlung 10-fach stärker die DNA bricht als die bisherige GSM-Strahlung.

http://www.diagnose-funk.org/themen/mobiltelefone/handy-nicht-in-koerpernaehe-benutzen/index.php